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5S-Audit als Formblatt / Dokumentenlenkung

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Hallo Forumsmittglieder,

in unserem Unternehmen mit weltweit mehr als 10.000 Mitarbeitern, wird seit vielen Jahren schon 5S betrieben; Aus zentraler Stelle ist jetzt die Anmerkung gekommen, dass in einem internen Audit der Hinweis kam (keine Abweichung), dass der Vorgabenkatalog für 5S keine Formblattnummer hätte, dieser aber doch in vielen Unternehmensbereichen als Standard angewendet wird.

Meine Frage ist nun:
Muss so ein 5S-Audit-Katalog unbedingt eine Formblattnummer haben?
Wie kann ich den Vorgaben-Katalog / Audit-Katalog benennen, dass er nicht als Formblatt geführt werden muss?
Wie wird das bei Ihnen gehandhabt?

Wenn möglich möchte ich dies wegen der ganzen Dokumentenlenkunssache vermeiden!

Vielen Dank schon mal für hilfreiche Antworten!!

Grüße
Roland Kraus

Es ist ganz wichtig, klarzustellen und auch für sich klar zu werden, dass 5S vor allem eine Systematik ist, mit dem die Mitarbeiter sich selbst über ihren Arbeitsplatz Gedanken machen und sich die Regeln selbst geben - wenn man 5S zentral steuert, dann ist es kein 5S mehr. Sondern nur noch eine optisch akzentuierte Fassade.

LG
Mari

Hallo Herr Kraus,

zu dem Thema 5S und Dokumentenlenkung musste ich auch schon einiges durchleiden.

5S Vorlagen für Beschriftung von Stellplätzen wurde damals vom strikten Lenkungsprozess ausgenommen, da hier keine Auswirkung auf Herstellkosten oder Qualität zu befürchten sind. Das 5S Audit wurde nicht eingebunden mit Dokumentennummer, erforderte aber als Kompromiss zumindest einen Ausgabestand, z.B. Rev. 2.0 oder 7/2016 und eine Änderungshistorie - :-)

So ist zumindest ersichtlich, ob alle Abteilungen mit dem aktuellen Formular arbeiten, oder veraltete Dokumenten lokal abgelegt haben.

Gruß

Michael Steinbrenner

Sehr geehrter Herr Kraus

Schlagen Sie sich nicht mit solchen Beamten herum, ob der 5S-Check saubere Formblattnummern hat oder nicht, ist gar nicht relevant. Entscheidend ist, ob der 5S-Gedanke in den Köpfen des Managements und der Mitarbeiter ist, ob es verstanden wird, warum 5S die Grundlage von allen Lean-Bausteinen und von TIMWOOD ist.
Auch ist 5S die Grundlage von Produktion 4.0, das haben auch noch nicht alle Firmen verstanden. Diese Unternehmen meinen sie hätten 4.0, in Wahrheit haben sie 0.4.

Schöne Grüsse aus der Schweiz

5S als Formblatt finde ich witzig!
Es ist eine Methode, durch und für den Mitarbeitenden. Bei uns erfolgt zwar eine Auditierung, der Zweck ist jedoch um Chancen zu erkennen und nicht um zu benoten oder archivieren. Daher werden diese Audits durch eine andere (Fertigungs-)Abteilung durchgeführt, nicht durch die zentralen Koordinatoren.
Die Aufgabe der Koordinatoren sind lediglich die Methodenschulung und das "warum" zu erläutern, ggf. ein 5S-Workshop zu begleiten. Hierbei empfehlen wir Vorher-/Nachher-Bilder zu machen. Nicht furs Archiv sonder ausschliesslich für die Mitarbeitenden (woher kommen wir, was haben wir erreicht, wohin wollen wir).
Gruß,
Cedrik Platt

Hallo nochmal!!

vielen dank für die hilfreichen Antworten, die alle in die gleiche Richtung zeigen!
Es bestätigen sich hier meine Gedanken :-) !

Grüße
Roland

Dem ist nichts hinzuzufügen!

Auch wenn es alle Vorredner anders sehen:
Ich sehe kein Problem darin, das 5S Auditformular (und andere Formulare wie z.B. A3 für Problemlösung) als gelenktes Dokument abzulegen. Damit weiß jeder, wo die aktuelle Version zu finden ist und Sie bekommen keinen Wildwuchs (jeder passt sich die Vorlage nach seinem Wunsch an)

Das betrifft ja nur die Formblatt- Vorlage - selbstredend sind die ausgefüllten Formblätter KEINE gelenkten Dokumente und können je nach Geschmack handschriftlich ausgefüllt, am Shop floor Board aufgehängt, eingescannt auf einem Laufwerk abgelegt werden etc.
Gruß, Andreas Neumayr; Schott AG

Sehr geehrter Herr Peter Del Conte,

ihr Beitrag zum Thema 5S hat mich sehr interessiert.
Ich bin auch ihrer Meinung, dass der 5S-Gedanke in den Köpfen des Managements und der Mitarbeiter angekommen sein muss, um 5S nachhaltig am Laufen zu halten.
Das ist aber bei uns zur Zeit das Problem.
Wir haben vor ca. 8 Jahren 5S und alle Lean Tools eingeführt und immer weiter entwickelt. Wir haben ein System eingeführt mit einem 5S-Tool-Champion aus dem Leadership-Team, Fertigungsleiter und Abteilungsleiter als 5S- Management-Auditoren, 5S- Beauftragte aus allen Bereichen und Patenschaften aller Mitarbeiter für Maschinen- und Anlagen, so dass jeder in den 5S-Prozess involviert ist. Des weiteren wird jährlich ein 5S-Award ausgeschrieben mit den Kriterien: 5S-Auditergebnisse und 5S-Kaizen-Projekt im jeweiligen Bereich.
Trotz dieser durchgängigen 5S+ Organisation ist im Moment die Luft raus bei 5S und den weiteren Lean-Anwendungen.
Jetzt hierzu meine Frage: Wie erreichen Sie in ihrem Unternehmen eine erfogreiche Implementierung des 5S- Gedankens als Grundlage von Industrie 4.0. Was können wir tun, um den Abwärtstrend zu stoppen und die anfangs erfolgreiche Umsetzung wieder in Schwung zu bekommen.
Ich bin gespannt auf ihre Antwort.

Viele Grüße
Achim Michel
Eaton Industries GmbH

Hallo Herr Kraus,

wenn eine Formblattnummer aufgrund von Unternehmensrichtlinien gefordert wird, so ist das ja an sich weder gut noch schlecht.
Ich finde es an dieser Stelle jedoch ratsam, das Thema "5S" und seine Philosophie von der Frage der Formblattnummer zu trennen.
Bei uns führte die gedankliche Trennung letztendlich dazu, dass sich auch die Frage nach einer Formblattnummer mehr oder weniger in Luft auflöste.

Herzliche Grüße,
Hans-Jörg Eyl

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